Das Thema Geothermie ist in Deutschland noch wenig verbreitet, insbesondere was
Tiefengeothermie betrifft. Die oberflächennahe Geothermie wird immer stärker für
Heizzwecke angewandt, manchmal mit zweifelhaften Erfolg (Staufen). Tiefengeothermie ist die Nutzung von Erdwärme der Erdrinde durch Bohrungen in Tiefen von mehr als 400m. Hierbei kann es sich um die Sekundärnutzung von vorhandenden Bergbauanlagen und Tunnelsystemen sowie um Tiefensondagen handeln. Die hydro- oder petrothermal gewonnene Energie kann für Heizzwecke oder zur Stromerzeugung genutzt werden. Merkwürdigerweise werden zum Beispiel im Ruhrgebiet Schachtanlagen zurückgefahren, ohne dass die tiefengeothermische Nutzung dieser bestehenden Abteufungen eingeleitet ist. Es fehlen Referenzvorhaben. Der Mangel wird auch nicht vom laufenden Minenwasserprojekt behoben. In den Jahren 2002 bis 2005 wurde vom Geologischen Dienst NRW eine Potenzialstudie „Tiefengeothermie im Ruhrgebiet“ durchgeführt. Dabei wurde von einer Nutzungstiefe von etwa 5.000 m ausgegangen. (unter Verwendung von Material aus Wikipedia)
In unserer Nachbarschaft entsteht in Neuried eine Bohrung zur Nutzung der Erdwärme in über 3.500 Meter Tiefe.
Ein Artikel aus dem Schwarzwälder Boten zu Neuried
Geothermie an der Grenze: Geteilte Meinung im Elsass,
ein Artikel aus dem Strommagazin