1. Der mobile Holzvergaser ist meist aus dem 2. Weltkrieg und danach bekannt als Anbau an LKW oder PKW zum Antrieb des Motors mit Holzgas statt Benzin.
2. Als Holzvergaser wird ein Ofentyp bezeichnet, der aus zwei übereinander liegenden Kammern besteht. In der oberen Kammer wird das Holz bei ca. 300 Grad verschwelt, das dabei entstehende Holzgas wird in der darunter liegenden 2. Kammer mit Luft vermischt und verbrennt mit einer Temperatur von über 900 Grad, bevor es von dort in den Kamin gelangt. Gegenüber einem gewöhnlichen Holzofen hat der Holzvergaserofen einen Wirkungsgrad von 90%, harmlosere Abgase und erzeugt vor allem weniger Feinstaub. Video
3. Der stationäre Holzvergaser im großtechnischen Massstab in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk. Dabei wird im BHKW ein Motor mit dem im Holzvergaser erzeugten Holzgas angetrieben. An den Motor ist ein Stromgenerator gekoppelt, der elektrischen Strom erzeugt und ins Netz einspeist. Die entstehende Wärme kann in einem Nahwärmenetz zur Heizung verwendet werden. Gegenüber der Stromerzeugung in z. B. einem Kohlekraftwerk (Wirkungsgrad 38%), bei dem die Abwärme in Kühltürmen ungenutzt in die Atmosphäre abgegeben wird, wird hier auch die Abwärme genutzt und deshalb das Holz energetisch bis zu 80% genutzt.